Stups
  Das Leben mit Stups
 

Das Leben mit Stups ist wirklich nicht immer einfach. Wir müssen vieles beachten. Bei uns waren am Anfang sämtliche Möbelstücke gepolstert, damit er sich nicht verletzt, wenn er dagegen läuft, aufgrund seiner motorischen Störungen. 

Unsere Möbel stehen alle so, dass sie "Stups-gerecht" sind. Das heißt z. B. dass unser Bett nahe an der Fensterbank stand, damit er da auch hoch konnte, jetzt steht da ein Fernsehtisch, so dass er weiterhin auf die Fensterbank kommt. Das Sofa steht direkt am Kratzbaum, so dass er ohne Probleme auch in die obere Etage kommt. Wir haben bis jetzt mit der Anschaffung eines Wasserbettes gewartet, weil wir nicht wussten ob Stups damit klar kommt. Aber es funktioniert super, er liebt das warme Wasserbett.

Stups schläft bei uns im Bett, da diskutiert der kleine Mann auch nicht. Aber auch nicht irgendwo, sondern genau zwischen unseren Köpfen oder auf meiner Schulter, daher hat er ein eigenes "Stups-Kissen". 

Da Stups sehr anhänglich ist, ist er immer bei uns, wobei sich das schon etwas gebessert hat und er auch mal alleine in einem anderen Raum schläft. 

Durch seine Leukoseerkrankung darf er keinen Streß haben, wir laufen zum Beispiel zum Tierarzt anstatt zu fahren und versuchen auch sonst jeden Streß von ihm fern zu halten, obwohl er eigentlich auf Action steht. 

Stups liebt fernsehen und das am liebsten mittendrin. Er steht vor dem Fernseher, so dass man nichts mehr sieht, und jeder der durchs Bild läuft wird mit der Pfote gefangen. Besonderst aber liebt er Tiersendungen. Da schaut er ganz genau hin und leidet mit, wenn im Fernsehen ein Tier "weint". Dann muss man den Ton ausmachen, da er sich ansonsten zu sehr aufregt.

Stupsinator schreit viel, ich denke es kommt auch durch die Hirnhautentzüngung, da er da wohl einige Hirnzellen verloren hat. Er merkt es wohl auch garnicht. Sobald ihm langweilig ist, wird geschrieen. Es kann auch sein, dass er einem vom Schoß springt und sobald er auf dem Boden steht, los schreit. Am Anfang hatten wir unsere Arbeitszeiten so gelegt, dass er nicht lange alleine war. Wenn er länger alleine war, kam meine Schwester als "Stups-Sitter" zu ihm, welche schnell genervt war, weil er recht anstrengend ist ;-) Er will immer spielen. Das Schreien hat sich inzwischen sehr gebessert, er ist ein ausgeglichener kleiner Katermann geworden.

Der kleine Mann ist auch recht eifersüchtig und sieht es nicht gerne, wenn mein Freund mir zu nahe kommt, dann ist er sofort zur Stelle und quetscht sich dazwischen. 

Stups hat eine ganz besonderst nervige Angewohnheit, die ihm immer mal wieder einfällt. Er knabbert Haare. Nachts wenn ich schlafe, fängt er an meine Haare zu knabbern. Für ihn ist das ein Liebesbeweis. Mir tut es aber extrem weh und verschluckte Haare sind auch nicht ungefährlich für ihn. Ich habe mir die Haare deshalb ganz kurz schneiden lassen.

Das Leben mit Stups ist nicht einfach und viele hätten wahrscheinlich schon aufgegeben oder wären nicht bereit gewesen auch Opfer zu bringen. Für uns ist Stups etwas besonderes und wir machen es gerne. Wir bekommen soviel Liebe von dem kleinen Kater, dass das für alles entschädigt. Wir würden ihn nicht mehr hergeben und ihn jederzeit wieder nehmen. Er ist unser Stupsinator.

 
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