Stups
  Ich bin Stups
 

Hallo, ich bin Stups und wurde im Jahr 2006 geboren. 



Hier möchte ich euch meine Geschichte erzählen. 

Mein Vorbesitzer hat mich einfach im Wald ausgesetzt. Es ging mir sehr schlecht.
Als ich gefunden wurde hat man festgestellt, dass ich einen schlimmen Katzenschnupfen habe, schlimmen Durchfall, zudem bin ich leukose positiv, hatte eine Hirnhautentzündung und durch diese habe ich motorische Störungen bekommen. Ich konnte nicht einmal gerade aus laufen oder auf einen Stuhl springen. Meine Pflegerinnen im Tierheim waren sehr lieb und haben sich um mich gekümmert, aber ich bin ein besonderer Kater und brauche eine Vollzeitbetreuung, nur für mich alleine. Eines Tages kam dann ein Pärchen aus Mainz angereist, die von mir gehört hatten. Das war lustig, die haben mit mir geschmust und gespielt, aber leider konnten sie mich nicht gleich mitnehmen, da ich noch so schlimmen Durchfall hatte. 

Ein paar Tage später haben mich meine Pflegerinnen aus dem Tierheim von Bonn nach Mainz gebracht. Die Autofahrt über habe ich wie immer geschrieen. Ich selber merke ja garnicht das ich schreie, das mache ich auch nur, wenn mir langweilig ist und mir ist schnell langweilig. 

Als wir in Mainz angekommen sind, durfte ich gleich raus. Da war schon ein anderer großer schwarz-weißer Kater den sie Lenny rufen. 

Der war ganz schön schüchtern - im Gegensatz zu mir. Lenny hat nur geschaut und konnte garnichts mit mir anfangen, also bin ich einfach auf ihn zu gelaufen und habe ihm kurz übers Gesicht geleckt und dann ab durch die Wohnung. Da habe ich dann auch gemerkt, dass hier ein kleiner Hase wohnt, der Snowball heißt. Die anderen haben gesagt, dass Snowball sehr aggressiv ist und auch zubeißt. Die kam dann auch direkt auf mich zu und hat geknurrt. Ich habe ihr leicht meine Pfote auf den Kopf gestellt und sie war so perplex, dass sie mich von da an lieb hatte. Seitdem sind wir richtig gute Freunde und kuscheln viel. Mir hats hier gleich gefallen und ich bin geblieben. 


Lenny war ganz schön schüchtern und hat sich nicht getraut zu spielen, deswegen haben meine neuen Dosenöffner beschlossen mir eine weitere Katze zum Spielen und Toben zu holen. Sie musste jung und wild sein und durfte sich durch meine tollpatschige Art nicht aus der Ruhe bringen lassen. Dann kam Doro. Sie wurde im Tierheim der Katzenhilfe-Westerwald schon als "der schlimmste Wildfang seit langem" beschrieben, also genau richtig für mich



Als Doro kam waren wir direkt die besten Freunde und haben alles zusammen gemacht. Das ist echt klasse. Von unseren Dosenöffnern wird sie meist nur Terrorkrümel genannt und irgendwie passt das auch sehr gut. Durch das viele Toben mit ihr, hat sich meine Motorik total verbessert. Ich konnte nach relativ kurzer Zeit schon gerade auslaufen. Für mich war das ein kleiner Erfolg. Meine Muskeln wurden immer stärker und meine Koordination auch. Ich lernte schon bald auf einen Stuhl zu springen. Kratzbäume gab es hier ja auch, so dass ich nach kurzer Zeit auch auf die erste Etage kam. Meine Dosenöffner haben dann alles so umgebaut, dass ich immer einen Weg hatte auch überall hin zu kommen. Außerdem waren alle spitzen Kanten abgesichert, so dass ich mich nicht verletzen konnte. So konnte ich nach einigen Monaten auch auf die oberste Etage des Kratzbaumes und in die Heizungsliege wo ich super mit Doro schmusen kann. 

Meine Anfänge hier waren doch sehr sehr wackelig. Überall bin ich dagegen gelaufen oder heruntergefallen. Da mir bevor Doro kam immer langweilig war, habe ich ständig geschrieen. Das ist zum Glück alles vorbei und es geht mir super. 

Nach etwa einem Jahr ist dann noch eine kleine Katze eingezogen. Sie war ein Notfall, der aus Düren kam. Toffi ist auch so eine kleine Rennmaus und ständig am Spielen. Die hat genauso viel Blödsinn im Kopf wie Doro und ich, nur Lenny ist sehr anständig und macht nie Blödsinn. 



Ich bin aber auch sehr anhänglich und das besonderst bei meinem Frauchen. Am Anfang wollte ich am liebsten nur auf ihren Arm und von ihr herumgetragen werden. Na klar schlafen wir auch alle im Bett und da ich so nah wie möglich bei meinem Frauchen sein will, liege ich auch immer an ihrem Hals. Ich habe dann auch ganz schnell ein eigenes "Stups-Kissen" bekommen, was genau zwischen meinen beiden Dosenöffnern liegt, das ist klasse. Aber daher habe ich auch den Spitznamen "Babymann".

Besonderst gerne gehe ich in den Hof, dazu müssen wir durch das Treppenhaus. Beim ersten mal bin ich da zu schnell runter, weil ich meine Beine noch nicht so unter Kontrolle hatte und die ganze Treppe runter gefallen, aber inzwischen machen wir immer Wettrennen und da bin ich der erste, ganz ohne zu fallen. 

Meine Besitzer sind mächtig stolz auf meine Entwicklung und ich finde es toll hier. Ich darf alles und bekomme nie Ärger, egal was für einen Blödsinn ich mache. 

Nach einem Jahr wo ich schon hier war, habe ich Besuch von meinen Pflegerinnen aus Bonn bekommen. Das war klasse. Da konnte ich zeigen, was ich alles kann und stand im Mittelpunkt, alles hat sich um mich gedreht, das war ein super Tag. Die waren auch ganz dolle beeindruckt von mir.

Meine Dosenöffner lassen sich auch immer was neues für mich einfallen. Zum Beispiel basteln die immer wieder Fummelbretter für mich, wo ich Leckerlies rausfischen muss und das ist garnicht sooo einfach. Oder ich bekomme neues Spielzeug, was ich dann fangen kann. Hier ist echt immer was los. 



Selbst zum Tierarzt gehe ich gerne und freue mich da immer wieder drauf. Da werde ich gekuschelt und kann jede Menge Quatsch machen. Der Tierarzt sagt immer nur "Kasper" zu mir :-)

Von meiner Leukose ist zum Glück nichts zu spüren. Mir geht es rundherum gut. Meine motorischen Störungen sind kaum noch wahrnehmbar und alles andere ist auch weggegangen. 



 
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